Es berichtet für Sie Brad Cinnemaker – Global Observer
Es hatte sich schon lange Abgezeichnet, nun ist es traurige Gewissheit geworden – Die Regionalregierung der Extremadura, einer Region innerhalb der Spanischen Förderation, hat weite Gebiete einschließlich der Stadt Badajoz zum unbewohnbaren Gebiet erklärt. Schon lange hatte extreme Trockenheit dazu geführt, das Landwirtschaft und Trinkwasserversorgung in der Region nur noch unter großen Anstrengungen aufrecht erhalten werden konnten. Nun hat die Regierung per Dekret verordnet, das die Einwohner das Gebiet verlassen müssen. Trinkwasserversorgung, die sowieso nur noch per Tanklastwagen funktioniert hatte, wird ab sofort eingestellt. Es bildeten sich lange Trecks von Klimaflüchtlingen, die nun versuchen, in benachbarte Regionen auszuweichen.

Flüchtlingstreck in der Nähe von Badajoz – Foto v. Juan Alvarez, Global Observer
Die dramatische Situation der Menschen wird zusätzlich verstärkt, da die angrenzenden Regionen Andalusien und Katalonien ihre Grenzen für die Flüchtlinge geschlossen haben. Aus der andalusischen Hauptstadt Toledo hieß es dazu: “Es gibt leider nicht genug Ressourcen, um diese Menschen zu versorgen. Die Sicherheit unser eigenen Bevölkerung hat Vorrang”.
Aufhorchen läßt zudem die Nachricht, das Toledo einen Vertrag mit der amerikanischen Sicherheitsfirma Militech geschlossen hat, um die Grenzen zu überwachen. Zur Wahrheit gehört aber auch, das laut den Prognosen der Wissenschaftler den gesamten südlichen Teil der iberischen Halbinsel in wenigen Jahren das gleiche Schicksal ereilen wird.
Global Observer / Regionalstudio Madrid